Am Beginn des Adoptionsprozesses gibt es viele offene Fragen. Wir wollen versuchen, Ihnen hier die wichtigsten zu beantworten.

Wann ist man zu alt um zu adoptieren?

Durch Adoption bekommt ein Kind neue Eltern; diese sollen das Kind möglichst lange durchs Leben begleiten können.

Da das Gesetz keine Alters-Obergrenze vorsieht (weil in Österreich unter bestimmten Voraussetzungen auch Erwachsene adoptiert werden können), ist es eine Entscheidung der jeweilig zuständigen Behörde, ob Menschen als geeignet gesehen werden zu adoptieren.

Daher können hier nur allgemeine Aussagen getroffen werden. Die meisten Behörden gehen davon aus, dass ein Altersabstand zwischen Kind und Adoptiveltern maximal 40 – 45 Jahre betragen sollte.

Ist es von Bedeutung, wo ich wohne?

Ja, für Adoption ist immer das Bundesland zuständig, in dem Adoptivwerber*innen wohnen. Hier wird die Eignung beurteilt und hier werden auch zur Adoption freigegebene Kinder vermittelt – üblicherweise innerhalb desselben Bundeslandes.

Brauche ich einen Kurs?

Ja, der Besuche eines Vorbereitungskurses für angehende Adoptiveltern ist vorgesehen und vermittelt für das Leben als Adoptivfamilie wichtige Inhalte. Ein angenommenes Kind durchs Leben zu begleiten birgt für ein Paar besondere Aufgaben, auf die Adoptiveltern gut vorbereitet sein sollten. Auch ist der Kurs eine Möglichkeit, herauszufinden, ob man sich tatsächlich bereit für die Annahme eines Kindes fühlt.

Ist immer eine Eignungsbeurteilung durch die Behörde nötig?

Ja, für jede Variante, ein Kind aufzunehmen, egal ob Pflegeelternschaft, Inlandsadoption oder internationale Adoption, brauchen angehende Eltern eine Eignungsbeurteilung durch die Behörde.