Warum ist Mama traurig?

von Susanne Wunderer

Eines Tages kann Mama nicht mehr aufhören traurig zu sein. Lilli weiß nicht, was los ist. Sie bekommt große Angst. Glücklicherweise erkennt die Oma von Lillis Freund Paul, dass Lillis Mama krank ist und Hilfe braucht.

Delly Ente – Warum ein kleines Küken nicht bei seiner leiblichen Mutter bleiben konnte

von Holly Marlow
ab 3 Jahren

Als Delly Ente ein Ei legt, freut sie sich darauf, dass es schlüpft. Aber sie weiß nicht wirklich, wie sie ein Ei sicher aufbewahren oder wie sie sich um ihr Küken kümmern soll, wenn es schlüpft.

Das Buch erzählt in einfachen Worten und Bildern vom Bemühen und Scheitern der Ente Delly beim Versorgen ihres Kindes, aber auch von Spaß den sie sonst im Leben hat.

Es wird von Hilfsangeboten und Unterstützung erzählt, von der Orientierung an den Bedürfnissen des Kükens/Kindes, von der Trennung von Kind und Mutter und damit verbundenen Traurigkeit.

Die Gans als Vertreterin der Kinder- und Jugendhilfe kommt vor, die Krisenpflegeeltern Storch bekommenen Platz im Buch und dann auch Pflege- oder Adoptiv-Entenpapa, bei dem das Küken ein Zuhause bekommt.

Auch das Thema Kontakt zur Herkunftsfamilie und die nachsorgenden besuche der Frau Gans werden in einfachen Worten thematisiert.

„Keine zwei Lebensgeschichten sind gleich“, berichten die Autorinnen, daher wurde eine Symbolik verwendet, die für eine angemessene Interpretation durch Eltern, Sozialarbeiter*innen, Therapeut*innen, Lehrer*innen oder andere Erwachsene, die diese Geschichte mit einem Kind lesen, offen ist. Die wunderschön illustrierte Geschichte enthält Tierfiguren, die das gemeinsame Verhalten und die Verantwortlichkeiten einiger der Schlüsselpersonen widerspiegeln können, die an einem Adoptionsprozess beteiligt sind.

Mit diesem Buch können auch sehr jungen Themen wie Sucht, schlechte Vorbilder in der Kindheit der leiblichen Eltern, Vernachlässigung, Gedächtnis- oder Konzentrationsprobleme, Kinderrechte und Hilfesysteme erklärt werden.

Es zeigt vor allem, dass alle beteiligten Erwachsenen das Beste für die Kinder wollen und dass sie so sehr geliebt werden.

Schwere Zeiten im Wunderland
Ein Kinderfachbuch für Geschwister von Kindern mit schwerer Erkrankung oder Behinderung

Ab 3 Jahren, mit Hintergrundinfos für Erwachsene

Im Wunderwald gibt es viele alte Bäume, hinter denen man sich prima verstecken kann. Das spielen die Tierkinder besonders gern. Doch als das Rehmädchen Millie plötzlich zusammenbricht, machen sich Alle große Sorgen. Hase Toni fragt sich: Wird sie sterben? Und Fuchs Lasse hat Angst, dass er schuld an Millies Krankheit ist. Zum Glück gibt es die weise Frau Schildkröte, die den Kindern hilft, ihre Gedanken und Gefühle zu erkennen und damit umzugehen.
Wenn ein Kind schwer erkrankt oder eine Behinderung hat, treten Geschwister oft in den Hintergrund. Dieses Kinderfachbuch widmet sich konkret deren Gefühlen und Bedürfnissen. Am Ende jedes Kapitels stellt die Erzählerin, Waldeule Hildegard, Fragen an die kleinen Leser*innen, um einen Dialog mit den Bezugspersonen anzuregen.
Im Fachteil für Erwachsene erläutern Expertinnen, welche besonderen Bedürfnisse Geschwister haben und wie sie beachtet und gestärkt werden können.

Trau dich, Koalabär

Ein Bilderbuch über Angst, Mut und Selbstvertrauen
Ab 3 Jahren

Kimi Koala ist der heimliche König des Dschungels: König Bewegungslos! Denn seinen geliebten Eukalyptusbaum hat er noch nie verlassen, denn hinter jeder Veränderung vermutet er eine Gefahr. Doch dann wird sein gesamtes Leben auf den Kopf gestellt – und Kimi erkennt, dass etwas Neues auch durchaus schön sein kann…

Gebrauchsanweisung gegen Traurigkeit

von Eva Eland

Altersempfehlung: 3 bis 6 Jahre

„Traurigkeit kommt manchmal ganz unerwartet. Dann ist es gut, keine Angst vor ihr zu haben und etwas Zeit mit ihr zu verbringen. Vielleicht braucht sie nur ein bisschen frische Luft, etwas Musik und heißen Kakao. Vielleicht will sie ja einfach nur wissen, dass sie willkommen ist.“

Dieses Buch schafft es, mit feinfühligen Bildern Kindern „die Traurigkeit“ vorzustellen und erzählt gleich auch, wie man mit ihr umgehen kann, was man alles machen kann….und dass sie dann auch mal wieder weg sein wird!

Link zum Video: https://www.youtube.com/watch?v=n_ukO2oJh60

Ein Stau in Opas Kopf

von Monika Owczarek

Altersempfehlung: ab 4 Jahren

Dieses Buch regt an, Kinder miteinzubeziehen, wenn ein Schlaganfall in der Familie passiert ist und altersgerecht über das Thema zu sprechen.

Auch schon für junge Kinder wird verständlich erklärt, was im Gehirn passiert. Am Ende des Buches gibt es noch Hintergrund-Infos für Erwachsene oder ältere Kinder

Bösemann

von Gro Dahle und Svein Nyhus

Altersempfehlung: Der Verlag empfiehlt das Buch ab 4 Jahren. Wegen der sehr ausdrucksstarken und möglicherweise bedrückenden Bilder bitte individuell entscheiden.

Boj hat einen Vater, der manchmal sehr wütend wird und gewalttätig sein kann. Boj stellt sich vor, dass es in Papa drinnen einen „Bösemann“ gibt, der dann über Papa bestimmt….

Das Buch beschreibt wertschätzend und trotzdem sehr deutlich Szenen in einer von Gewalt betroffenen Familie. Sowohl die Sichtweise des Kindes als auch der Mutter und des Vaters wird in Text und Illustrationen passend dargestellt. Sehr starke Bildsprache, die Bedrohung ist spürbar.

Und dann ist Boj stark genug, um Hilfe zu holen, Papa wohnt eine Weile woanders um „Bösemann“ kennenzulernen und klarzukommen…. und dann ist der gesunde Papa wieder da.

Mein unsichtbarer Gartenzaun

von Michael Datscher und Eva Hohensinner

Altersempfehlung: ab 3 Jahren

Das Buch macht Kindern mit einer fröhlichen positiven Bildsprache Mut, ihre persönlichen Grenzen kennen zu lernen und deren Einhaltung einzufordern.

Ein tolles Buch für das Ausdrücken und den Umgang mit Gefühlen!

Eine Tütü-Torte für Elise

von Anja Freudiger

Maries große Schwester verhält sich in letzter Zeit immer merkwürdiger: Elise will nicht mit der Familie zusammen essen, ist launisch und in sich gekehrt. Marie macht sich Sorgen, weil Elise immer dünner wird… Diese Geschichte einer Magersucht ermöglicht (nicht nur) kleinen Angehörigen von essgestörten Menschen einen realistischen Blick auf die Krankheit und zeigt, wie gut es tut, wenn man gemeinsam gegen die Krankheit vorgeht. Ein einfühlsames Mutmachbuch!

Leni und die Trauerpfützen

von Hannah-Marie Heine und Katharina Vöhringer

Altersempfehlung: 4 bis 6 Jahre

Kinder trauern anders. Lenis liebste Hundefreundin Frieda ist gestorben, ihr Korb ist leer. Leni ist von Trauer, Schmerz und Wut überwältigt – manchmal ist es so, als zerspringe sie vor lauter Gefühlen im Bauch. In einem Moment spielt, lacht und singt sie, im nächsten weint und wütet sie oder will alleine sein.

Dieses einfühlsame und gleichzeitig frech illustrierte Bilderbuch hilft Kindern, im Einklang mit ihren Gefühlen durch eine schwierige Zeit zu kommen. Leni lernt, dass es völlig in Ordnung ist, in diese große Trauerpfütze zu platschen – und auch wieder herauszuspringen!

Sternenschwester

Ein Buch für Geschwister und Eltern von totgeborenen Kindern

von Doris Meyer

Maja hat Geburtstag. Die Eltern und ihr Bruder backen einen Kuchen mit viel Schokolade. Maja hat sich damals in Mamas Bauch plötzlich nicht mehr bewegt. Sie kam tot zur Welt. Deswegen kann sie nicht dabei sein, wenn der Kuchen gegessen wird. Oder vielleicht doch?

Einfühlsam und ganz konkret erzählt die Autorin davon, wie es ist, ein Geschwister zu haben, das tot geboren wurde. Welche Fragen die Hinterbliebenen umtreiben. Wie sich sein Andenken bewahren lässt, ohne dass das eigene Leben aus den Fugen gerät.

Blumen für Pina

Ein Kinderbuch zum Thema Heroinabhängigkeit

von Anne-Christine Loschnigg-Barman, Otto Schmid und Thomas Müller

Pina und ihre Mama mögen Blumen, ihr Balkon blüht in allen Farben. Es ist nicht immer leicht mit Mama, denn Mama ist heroinabhängig. Manchmal meckert sie ohne erkennbaren Grund an Pina herum, manchmal ist sie unzuverlässig und vergisst ihre Versprechen. Das macht Pina ganz schön zu schaffen – denn sie hat ihre Mama sehr lieb.

„Blumen für Pina“ erklärt das Verhalten von heroinabhängigen Eltern auf kindgerechte Art und Weise. Es macht Hoffnung und betont, dass die Sucht der Eltern nichts an ihrer Liebe zum Kind ändert. So bietet es Eltern, Großeltern und anderen Bezugspersonen eine gute Grundlage für das Gespräch mit den Kindern.

Papa Panda ist krank

Ein Bilderbuch für Kinder mit depressivem Elternteil

von Anne Südbeck

Der junge Pandabär Paul lebt mit seinen Eltern und seinem kleinen Bruder in den Bambuswäldern. Er liebt es, mit seinem Vater zu spielen. Doch in letzter Zeit will Papa nicht mehr, er hat zu gar nichts mehr Lust. Die Eltern streiten sich jetzt oft. Paul hat Angst, dass Papas seltsames Verhalten seine Schuld sein könnte. Doch als er seiner Mutter davon erzählt, erklärt sie ihm, dass Papa krank ist. Er hat eine Depression.

Sonnige Traurigtage

Ein Kinderfachbuch für Kinder psychisch kranker Eltern

von Schirin Homeier

„Was ist eigentlich mit Mama los?“, fragt sich die neunjährige Mona. Denn Mama hat sich in letzter Zeit sehr verändert und kümmert sich um nichts mehr. In der Schule sagen die Kinder, Mama sei komisch – ist das wahr? So wie alle Kinder psychisch erkrankter Eltern muss Mona herausfinden, was eine psychische Erkrankung wirklich ist und wer sie und ihre Mutter unterstützen kann.

Mamas Monster

von Erdmute v. Mosch

„Mama, bist du böse auf mich?“, will die kleine Rike von ihrer Mutter wissen, die seit Tagen nur noch müde im Bett oder auf dem Sofa liegt und keine Lust zum Spielen hat. Rike ist traurig und hat Angst, dass sie etwas falsch gemacht hat. Als Mama Rike endlich erzählt, was mit ihr los ist, staunt Rike: Ein Depressionsmonster, das Gefühle klaut. Ja, gibt’s denn so was? Aber seit Rike weiß, dass Mamas Traurigkeit nichts mit ihr zu tun hat und Mama alles tut, damit sie bald wieder zusammen spielen können, geht es ihr gleich viel besser.

Dani und das Dosenmonster

von Paula Kuitunen

Das Bilderbuch (empfohlen für Kinder ab 6 Jahren) beschreibt mit vielen Bildern und wenig Text Danis Leben und schafft es, sowohl Positives (Papa kann gut kochen, Dani genießt den Klasenausflug) als auch Belastendes (Dani findet immer mehr Dosen zu Hause) zu erzählen.

Die Autorin findet einfühlsame, kindgerechte und wertschätzende Worte für Kinder.

Ein anschließender Teil für Erwachsene, geschrieben von einem Psychologen, gibt Hintergrundinfos und erklärt, was für Kinder, die Alkohol in ihrem Alltag haben oder hatten, besonders wichtig ist.

Papas Seele hat Schnupfen

von Claudia Gliemann und Nadia Faichney

Neles Zuhause ist der Zirkus. Ihre Familie zählt zu den besten Seilartisten der Welt. Schon seit Generationen. Doch dann wird Neles Papa krank. Seine Seele bekommt Schnupfen. Und das in einer Welt, in der alles bunt und fröhlich ist und man eigentlich glücklich sein könnte. Jemand, der stark sein sollte, wird schwach.

Vom Glücksballoon in meinem Bauch

Altersempfehlung: von 4 bis 8 Jahre

Es ist ein ermutigendes, hoffnungsvolles und gefühlsbetontes Buch für Kinder ab vier Jahren, die von häuslicher Gewalt betroffen sind oder waren. Mit viel Feingefühl drückt es die verschiedenen positiven oder belastenden Gefühle durch eine lebendige Farbensprache aus und erklärt auf einfache Weise, wie man einen „Sorgenballon“ loswerden kann und der „Glücksballon“ wieder in ihnen strahlt.

Flaschenpost nach irgendwo

Ein Kinderbuch für Kinder suchtkranker Eltern

von Schirin Homeier und Andreas Schrappe

Irgendwas muss sich ändern: Marks Papa trinkt zu viel, die Eltern streiten nur noch, und in der Schule geht alles drunter und drüber. Mark kann mit niemanden darüber reden. In seiner Not schreibt er eine Flaschenpost. Dann nehmen die Dinge ihren Lauf…

Mama, Mia und das Schleuderprogramm

von Christiane Tilly und Anja Offermann
Was ist nur mit Mama los? Immer muss sie telefonieren, ist traurig, und tut sich dann auch noch weh! „Bei deiner Mama wirbeln ganz viele Gedanken und Gefühle durcheinander. Wie bei einer Waschmaschine“, erklärt ihr Mamas Ärztin, „und manchmal findet sie die Stopp-Taste nicht, dann geht es ihr schlecht.“ Was Mama tun kann, damit es ihr bald besser geht, erfährt Mia auch noch. Und ganz nebenbei geht für sie ein großer Traum in Erfüllung.

Der schwarze Hund

Wie man Depressionen überwindet und Angehörige und Freunde dabei helfen können

von Matthew Johnstone

Depression und Humor – geht das zusammen? Ja, das geht: in diesem Buch, das mit tierisch guten Illustrationen, mit Witz und Wärme von Depression erzählt.“

– Harald Schmidt (Schirmherr der Stiftung Deutsche Depressionshilfe)

Mit dem schwarzen Hund leben

Wie Angehörige und Freunde depressiven Menschen helfen können, ohne sich dabei selbst zu verlieren

von Matthew und Ainsley Johnstone

Jeder kennt jemanden, der irgendwann einmal an einer Depression gelitten hat oder noch leidet – am „schwarzen Hund“, wie sie in diesem Buch heißt. Matthew Johnstone war selbst über viele Jahre betroffen, seine Frau Ainsley hat ihn in dieser Zeit begleitet und unterstützt. In Ihrem gemeinsamen Buch haben sie eindringliche, berührende und oft humorvolle Bilder für das Leben mit der Depression gefunden und einen Ton, der Betroffene und ihre Angehörigen aus ihrer Isolation und Hilflosigkeit befreit, Trost spendet, Mut macht und Hoffnung verleiht.

Mein schwarzer Hund

Wie ich meine Depression an die Leine legte

von Matthew Johnstone

Ein schwarzer Hund läuft durch dieses Buch, von Seite zu Seite wird er größer, irgendwann ist er riesig, am Ende jedoch sitzt er brav und klein an der Leine: der schwarze Hund, das ist die Depression, die Matthew Johnstone viele Jahre begleitete. Johnstone findet für diesen schwer fassbaren Zustand einfache, zwingende Bilder, die Betroffenen, deren Angehörigen und Freunden helfen können: Sich nicht alleine damit zu fühlen, sich mitteilen zu können, Verständnis zu entwickeln, miteinander darüber ins Gespräch zu kommen – und nie die Hoffnung zu verlieren.

Annikas andere Welt

Hilfe für Kinder psychisch kranker Eltern

von Sigrun Eder, Petra Rebhandl-Schartner und Evi Gasser

Das Sachbuch „Annikas andere Welt“ teilt sich in drei Abschnitte: Im ersten erhalten Kinder Informationen über die psychischen Krankheiten der Eltern, deren Anzeichen und Auswirkungen auf sie selbst, die Eltern-Kind-Beziehungen, sowie das Familienleben. Auch werden Ideen vermittelt, wie Kinder Gleichaltrigen die Krankheit erklären und wie sie selbst damit besser klarkommen können. Im zweiten Teil bekommen Eltern, Angehörige und psychosoziale HelferInnen Informationen zu kindlichem Erleben, Folgeproblemen, Risikofaktoren und Fremdunterbringung.

Yussef und die Erinnerungsgeister

Kinder und Jugendlichen Posttraumatische Belastungsstörung erklären
ab 9 Jahren

Endlich in Sicherheit – aber bedrohliche Erlebnisse und schmerzliche Erinnerungen lösen bei Yussef immer wieder Schrecken, Angst und Wut aus. Dieses ausdrucksstark illustrierte Buch hilft traumatisierten Kindern und ihren Begleitern, ihre manchmal beängstigenden Reaktionen besser zu verstehen.
Yussef ist mit seiner Familie in ein sicheres Land geflohen. Er hat schreckliche Albträume und ist in der Schule oft müde und unkonzentriert. Beim geringsten Anlass gerät er schnell in Streit. Auch beim Fußballtraining eckt er mit seinem schwierigen Verhalten an. Seine Eltern will er nicht mit seinem Kummer belasten. Durch seine Lehrerin findet er Hilfe bei der Psychotherapeutin Frau Ohnsorg. Mit ihr wagt sich Yussef an die Geister der Vergangenheit heran und gewinnt langsam die Kontrolle über die Bilder in seinem Kopf zurück.
Im Begleitmaterial (zum download) wird die typische Symptomatik einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) näher erläutert.

Was macht man mit einem Problem?

von Kobi Yamada

Jedes Problem enthält auch etwas Gutes – wenn man den Mut hat, danach zu suchen. Probleme bieten eine Chance, die manchmal nur einmal kommt. Dieses kreative Bilderbuch bietet Anregungen für Groß und Klein. Mit seinen bezaubernden Illustrationen ermöglicht es eine außergewöhnliche Sichtweise, bei der man die Welt mit Kinderaugen sehen kann. Das Buch ist mit seinen tollen Zeichnungen sehr ansprechend gestaltet und erfreut damit kleine Leseratten. Es ist abwechslungsreich und bewegt den Betrachter zum Nachdenken mit dem Fokus auf das Positive. So steckt auf diesen Seiten jede Menge Inspiration. „Was macht man mit einem Problem?“ zeigt, dass man die Anliegen von Kindern ernst nehmen sollte, indem man ihren Anliegen ein offenes Ohr schenkt. Die Thematik ist spannend aufbereitet, sodass es ein Buch zum Stöbern und Immer-wieder-Lesen ist.

Mein liebes Selbst

Von: Galila Ron-Feder

Altersempfehlung: ab 12 Jahren

Beim Lesen dieses Buches fühlt man sich in die Erlebenswelt eines Kindes hineinversetzt. Der Ich-Erzähler Zion berichtet von seinem Leben bei Mutter und Oma und dem Wechsel in die Pflegefamilie.

Berührend und gleichzeitig auch humorvoll kann der/die Leser*in den Gedanken des Buben folgen und sich mit ihm gemeinsam wundern, wie unterschiedlich Menschen und Leben doch sein können. Obwohl das Buch bereits 1990 in Israel geschrieben wurde und dadurch sowohl zeitlich als auch geografisch aus einer anderen Lebenswelt stammt, so sind die Gefühle und Gedanken doch zeitlos und hochaktuell.

Ein mittelschönes Leben

Ein Kinderbuch über Obdachlosigkeit

von Kirsten Boie und Jutta Bauer

Früher war der Mann auch mal ein Kind, das ist ja logisch. Jeder war früher mal ein Kind. Da hat er mit seinen Eltern in einer hübschen kleinen Wohnung gewohnt. Nach der Schule hat er eine Ausbildung gemacht. Er ist jeden Morgen früh aufgestanden und zur Arbeit gegangen. Als der Mann dann eine Familie hatte, war das eine schöne Zeit. Aber dann ist das Unglück gekommen.

Mit Kindern redet ja keiner

von Kirsten Boie

Eigentlich fühlen sich Charlotte und ihre Eltern im neuen Haus auf dem Land sehr wohl. Doch dann fängt Charlottes Mutter auf einmal an, ständig zu schimpfen. Außerdem liegt sie nur noch traurig im Bett und kümmert sich gar nicht mehr um den Haushalt. Papa ist wütend. Und Charlotte auch: Was ist nur los? Charlotte braucht unbedingt jemanden zum Reden und ist heilfroh, dass es ihre beste Freundin Lule und deren zuversichtliche Mutter gibt.

Diese eine Blume, die uns verbindet

Von Karl Maria Laufen

Altersempfehlung: ab 16

Acht junge Menschen berichten ungeschminkt, ehrlich und aufrichtig aus ihrem Leben – davon, warum sie nicht in ihrer Familie groß wurden, von dem Zusammenleben in ihrer (Pflege-)Familie und ihrem Weg in die Selbständigkeit.
Es sind bewegende Rückblicke auf ganz individuelle Lebensverläufe, deren Gemeinsamkeit ein schwieriger, fremdbestimmter Start ins Leben ist. Biografien, in denen die Normalität zu Beginn des Lebens auf den Kopf gestellt scheint.
Pflegekinder haben in unserer Gesellschaft wenig Lobby. Dieses Buch ist ein kleiner Beitrag, für das Thema zu sensibilisieren.

Dieses Buch entstand im Rahmen der Arbeit mit ehemaligen Pflegekindern von Löwenzahn Erziehungshilfe e.V. in Oberhausen und wird auch von Birgit Lattschar, selbst Autorin im Bereich Biografearbeit, wärmstens empfohlen.

Ausgeflippt hoch drei

von Jacqueline Wilson

„Ich sah eine rothaarige Frau in Shorts und einem Top, die weiße Haut über und über tätowiert. Motive auf den Armen, den Schultern, den Oberschenkeln, auf einem Knöchel und sogar auf dem Fußrücken. Niemand hatte Tattoos wie Marigold. Sie war wunderschön. Sie war bizarr.“

Marigold ist anders als andere Mütter. Manchmal weint sie den ganzen Tag. Und dann sprüht sie wieder vor Energie, ist fröhlich und aufgedreht. Für Dolphin ist es nicht einfach, damit umzugehen. Aber zum Glück gibt es noch ihre ältere Schwester Star. Doch dann zieht Star auch und Dolphin ist allein. Allein mit Marigold.

Bei mir zuhause ist was anders

Was Kinder psychisch kranker Eltern erleben

herausgegeben von Sabine Kühnel und Livia Koller

Kinder psychisch kranker Eltern befinden sich in einer deutlich belastenden familiären, emotionalen und sozialen Situation. Die psychiatrische Erkrankung eines Elternteils ist kein isoliertes Einzelschicksal, sondern hat Auswirkungen auf viele verschiedene Lebensbereiche des Kindes. Die Bilder dieses Buches entstanden in der Arbeit mit den Kindern aus der Kindersprechstunde und geben uns einen Einblick in die kindliche Wahrnehmungswelt.

Dieses etwas andere „Bilderbuch“ ist gedacht für alle Bezugspersonen und Fachkräfte, die mit Kindern arbeiten, deren Familien von einer psychischen Erkrankung betroffen sind.

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